Forschungstätigkeit

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FORSCHUNGSTÄTIGKEIT

Über ihre wissenschaftliche und pädagogische Forschungen (Doktorat): das sagen ihre Lehrende und Betreuer ihres Doktorats und andere Persönlichkeiten.

 

 

 

Die Texte sind in der Originalsprache (Deutsch), in der sie verfasst wurden.


ÖSTERREICH, Musikuniversität Mozarteum – Salzburg

“Frau Dr. Francesca Canali zeichnet aus, dass sie sowohl als praktizierende Musikerin als auch als Pädagogin und in den letzten Jahren zunehmend als Forscherin und Wissenschaftlerin tätig ist.
Frau Canali ist nicht nur eine technisch hervorragende Flötistin, sondern auch eine künstlerisch hoch sensible Musikerin und dabei eine äußerst erfolgreiche Pädagogin und leidenschaftliche Forscherin. Sensible, ausdrucksstarke, temperamentvolle Interpretationen sind herausragende Merkmale in ihren künstlerischen Auftritten. Dabei spielen besondere musikalische Herausforderungen, die Verarbeitung neuer Erkenntnisse und das Bewusstsein für künstlerisch-kulturelle Hintergründe eine zentrale Rolle.
lhre wissenschaftliche Forschung im Bereich der Musikpädagogik und lnstrumentaldidaktik und von ihr in den letzten Jahren durchgeführte, professionell geleitete Musikeziehungsprojekte im Ausland (u.a. Afrika und Lateinamerika) zeigen ihre besondere Hinwendung und Begeisterung in der Vermittlung musikalisch-künstlerischer lnhalte und zeigen ihr persönliches Engagement als Pädagogin.
Es kommt nicht so oft vor, dass sich eine professionell ausgebildete Podiumskünstlerin an wissenschaftlichen Zielsetzungen orientiert. Ausgestattet mit Wissensbegierde und analytischen Fähigkeiten geht sie beharrlich den Weg, ihre Forschungsansätze weiter zu entwickeln und fortzuführen. Dies verlangt viel persönliches Engagement, Kreativität, Ausdauer und vor allem Zeitaufwand und ausreichend Energie.
Frau Canali zählt zu den Personen, die neue, innovative und fundierte Wege zwischen Kunst, Pädagogik und Wissenschaft aufzeigt und ausbaut. Als Vizerektorin für Lehre weiß ich, wie wichtig es ist, diese Erkenntnisse in den instrumentalen Bereichen zu erhalten.”

Univ. Prof. Brigitte Engelhard
Vizerektorin für Lehre und Professorin für Klavier an der Universität Mozarteum Salzburg

 


„lch sehe Frau Canali als Persönlichkeit, die in der seltenen Verbindung von wissenschaftlichen Kompetenzen, höchsten künstlerischen Ansprüchen und reicher pädagogischer Erfahrung gerade im universitären Bereich wesentliche lmpulse setzen könnte. lhre gewinnende Persönlichkeit lässt sie für mich darüber hinaus als im höchsten Maß teamfähige Lehrende erscheinen.
Sie beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit Analogien zwischen Flötenspiel und Gesang. Es ist ihr Ziel, sowohl in technischer als auch stilistischer Hinsicht das Widerspiel von Instrument und Körper zu verdeutlichen. Faszinierend an ihrem Zugang erscheint mir der Einbezug von durchaus subjektiven Empfindungen in ein vielschichtiges theoretisches Gedankengebäude. Gerade in dieser Verbindung liegt ein eminent wichtiges Potenzial für den Bereich der Instrumentalpädagogik: Einerseits wird von der Annahme Abstand genommen, eine Technik lasse sich Schülerinnen und Schülern problemlos überstülpen, andererseits gestattet ein auf fundiertem Wissen um physiologische, physikalische, aber auch ästhetische Ansprüche basierendes Grundgerüst sehr wohl Möglichkeiten der Überprüfung eigener Beobachtungen sowie Beobachtungen durch Lehrende.
Mit einem hohen Maß an Sensibilität geht Francesca Canali vom ,körpereigenen‘ Klang aus, reflektiert diesen auch vor dem Hintergrund aufführungspraktischer Überlegungen.
Das für mich Außergewöhnliche in Canalis Zugang liegt darin, dass sie einerseits über ein höchst fundiertes Wissen, sowohl was physiologische Vorgänge, als auch was den prinzipiell kritisch-diskursiven Zugang in wissenschaftlichen Arbeiten betrifft, verfügt, andererseits ihre künstlerisch höchststehende Erfahrung als Flötistin und Sängerin einzubringen vermag. Exemplarisch gelingt hier m.E. der Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft.
Als drittes ‚Standbein‘ tritt pädagogische Erfahrung sowie die Möglichkeit, vieles sofort in der Unterrichtspraxis zu erproben und umzusetzen, hinzu. Francesca Canali besticht als Instrumentalpädagogin durch große Literaturkenntnis sowie die Fähigkeit, sehr kritisch zu vergleichen. Ebenso ist sie überzeugend in der Lage, aus ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen Folgerungen für Didaktik und Methodik des Instrumentalunterrichts zu ziehen.“

Ao.Univ. Prof. Dr. Michaela Schwarzbauer 
SAM – Abteilung für Musikpädagogik Mozarteum Salzburg

 


DEUTSCHLAND, Hochschule für Musik und Theater – München

“Der ausgezeichnete Erfolg, mit dem Francesca Canali ihr Doktoratsstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg absolviert hat zeugt bereits von offizieller Seite und formal von ihrer hohen Qualifikation
Dieses Höchstattribut wird aber auch im wissenschaftlichen Umgang mit ihr außerhalb des Studiums nachvollziehbar. 
Dabei darf man Francesca Canali nicht auf ihr wissenschaftliches Profil reduzieren, sondern muss ihre hochqualifizierte Interdisziplinarität hervorheben und gleichzeitig betonen, dass bei aller Professionalität immer die Authentizität ihrer Person deutlich spürbar wird und berührt.
Frau Canali zeichnet sich durch Leidenschaft für die Sache, Begeisterung im Zugang und höchste Seriosität im Handeln aus. Dabei ist ihr Tun in einem sich wechselseitig durchdringenden Dreigestirn zu sehen: das der Pädagogin, der Künstlerin, der Wissenschaftlerin.
Als Künstlerin und Interpretin ist ihr Spiel gleichermaßen reflektiert wie ästhetisch tiefgründig, es ist differenziert und fügt sich im gleichen ,Atemzug‘ zu einem Ganzen. Diese Art der Selbstrealisation und Ich-Erfahrung kann beziehungsweise muss wohl auch als eine wichtige Grundlage ihrer pädagogischen Kompetenz angesehen werden.
Hinsichtlich der instrumentalpadagogischen Ausrichtungen von Frau Canali kommt die Thematik ihrer Dissertation unmittelbar ins Spiel: Hier ging es um physiologische Forschungen zur Technik des Flötenspiels, das bei ihr allerdings weder auf den rein physiologischen noch den rein technischen Aspekt reduziert wird. Vielmehr geht Canali mit den verschiedensten wissenschaftlichen Instrumenten an das Phänomen des Flötenklangs heran: pharyngologisch und laryngologisch, physikalisch-akustisch, ästhetisch-akustisch, persönlichkeitspsychologisch, kulturwissenschaftlich.
Damit erschließen sich auch völlig neue Zugange zur Unterrichtsmethodik, damit tun sich neue Forschungsperspektiven auf.
Aufgrund ihrer mannigfachen Qualifikation und ihrer integrativ reflektierenden und wirkenden Persönlichkeit kann ich Frau Canali wärmstens für verschiedenste Bereiche in gehobener Funktion empfehlen: Francesca Canali wird in einem neuen Aufgabenfeld sehr rasch klar machen, dass sie das Potential hat, Akzente zu setzen, welche sowohl profilbildend als auch zukunftsträchtig sind.

Prof. DDDr. Wolfgang Mastnak
Prof. für Musikpädagogik an der Musikhochschule München, Externer Begutachter Doktorat/Dissertation 2013

 


ÖSTERREICH, Universität Salzburg

“Ich kenne Frau Kollegin Francesca Canali seit etwa 12 Jahren und habe sie zuerst auf Grund ihrer hohen musikalischen Qualifikation und letztlich auch auf Grund ihres wissenschaftlichen Engagements schätzen gelernt.
In unseren gemeinsamen Vorlesungen an der Universität Mozarteum bin ich immer wieder begeistert von Ihrem hohen Engagement und ihrem Wissen über verschiedene wissenschaftliche Thematiken sowie verschiedene Stilepochen und deren Repertoires.
Frau Dr. Canali besitzt eine hohe pädagogische und didaktische Erfahrung im Ausbildungs- und Weiterbildungsbereich. Eine weitere wesentliche Eigenschaft von Fr. Dr. Canali ist ihre Teamfähigkeit und ihre freundliche, gewinnbringende Persönlichkeit. Diese Eigenschaften sind wichtige Qualitäten für die kollegiale Zusammenarbeit im Rahmen von Lehrorganisation und Forschungsarbeiten”

Univ. Prof. Dr. Günther Bernatzky
Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg und Musikuniversität Mozarteum Salzburg